Sachbezüge in der Lohnabrechnung - das sollten Arbeitgeber wissen!

Dienstwagen, Jobticket oder Personalrabatte - alles drei sind Sachbezüge und sind bis zu einem Wert von 50 Euro steuer- und sozialversichungsfrei.

von Lara-Mariel Slesak

31.07.2025

arbeiten am Computer

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Sachbezüge?
  2. Wann ist ein Sachbezug steuer- und sozialversicherungsfrei?
  3. Worauf muss bei Sachbezügen geachtet werden?
  4. Vorteile von Sachbezügen
  5. Fazit

Was sind Sachbezüge?

Im Sinne des Einkommensteuergesetz sind Sachbezüge Sachleistungen, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zusätzlich zum Gehalt zahlen. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten Sachbezüge auszuzahlen: einmalig, gelegentlich und regelmäßig. Darüber hinaus spricht man anstatt von Sachbezügen auch von geldwertem Vorteil und Sachlohn.

Beispiele für Sachbezüge sind: Dienstwägen, Diensträder, Gutscheine sowie Personalrabatte und vieles mehr. Außerdem sind die meisten Sachbezüge bis zu einer Höhe von 50 Euro steuerfrei- und sozialversicherungsfrei.

Frau mit Tablet

Wann ist ein Sachbezug steuer- und sozialversicherungsfrei?

Sachbezüge sind bis 50 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei. Dies bestimmt die monatliche Freigrenze nach § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG. Wichtig zu wissen ist, dass die Abgaben nicht anteilig berechnet werden. Sollten also die 50 Euro überschritten werden, wird der gesamte Sachbezug steuer- und sozialversicherungspflichtig. Nicht zu verwechseln sind die Sachbezüge mit Sachzuwendungen an bestimmten persönlichen Anlässen, wie z.B. bei einer Hochzeit. Diese Sachzuwendungen können zusätzlich zu den Sachbezügen ausgezahlt werden und sind bis zu 60 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei.

Worauf muss geachtet werden?

Arbeitgeber müssen alle Sachbezüge in das Lohnkonto eintragen, sodass die Sachbezüge auf der Lohn- oder Gehaltsabrechnung des jeweiligen Arbeitnehmers zu sehen sind.

Um die 50 Euro Freigrenze nicht zu überschreiten, sollte ein Arbeitnehmer auch selbständig darauf aufpassen, dass er nicht zu viele Sachbezüge erhält.

Zudem ist es wichtig bei einem Sachbezug die richtige Lohnart zu verwenden. Darüber hinaus muss die Lohnart richtig konfiguriert sein. Die Abacus Software, hat bereits mehrere konfigurierte Lohnarten, um Sachbezüge auf der Lohn- oder Gehaltsabrechnung auszuweisen. So kann Bearbeitungsaufwand vermieden werden.

Sachbezüge müssen immer zusätzlich zum regulären Lohn oder Gehalt gezahlt werden.

Handschlag Kollegen

Vorteile von Sachbezügen

  1. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern außerhalb des Gehaltes, Wertschätzung entgegenbringen
  2. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer fallen bei Sachbezügen bis zu 50 Euro, keine Steuern und Sozialabgaben an
  3. Das Erhalten von Sachbezügen macht eine Firma zu einem attraktiveren Arbeitgeber
  4. Glücklichere Mitarbeiter

Der Abacus HR Service unterstützt Unternehmen beim rechtskonformen Umgang mit Sachbezügen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sachbezüge bis zu 50 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei sind. Dabei muss darauf geachtet werden, dass diese Grenze nicht überschritten wird. Ansonsten führt es dazu, dass Steuer- und Sozialabgaben anfallen, die dann vollständig zu zahlen sind und nicht nur anteilig berechnet werden.

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