Zahlstellenmeldeverfahren - einfach erklärt!

Was sind Zahlstellenmeldeverfahren, Betriebsrenten oder Versorgungsbezüge überhaupt? Dieser Blogeintrag hilft Ihnen, Licht ins Dunkle zu bringen.

von Lara-Mariel Slesak

10.07.2025

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Zahlstellenmeldeverfahren?
  2. Was steckt hinter Versorgungsbezügen oder Betriebsrenten und warum ist das Zahlstellenmeldeverfahren überhaupt wichtig?
  3. Darf jedes Lohn- und Gehaltsprogramm das Zahlstellenmeldeverfahren nutzen?
  4. Vorteile des Zahlstellenmeldeverfahrens
  5. Fazit



Was ist ein Zahlstellenmeldeverfahren?

Im Rahmen eines Zahlstellenmeldeverfahrens kommt es zu einem Informationsaustausch zwischen dem Unternehmen, in dem der Versorgungsbezugsempfänger beschäftigt war – der Zahlstelle - und der Krankenkasse des Versorgungsbezugsempfängers. Gemeldet werden müssen seitens der Zahlstelle: der Beginn des Versorgungsbezugs, alle Änderungen während des Bezugs und die Beendigung des Versorgungsbezugs. Gemäß §202 Abs. 2 SGB V muss die Meldung an die Krankenkasse durch eine gesicherte und verschlüsselte Datenübertragung aus einem systemgeprüften Programm - falls dies nicht möglich ist, durch maschinelles Ausfüllen vonstattengehen.

Die Datenübertragung durch ein systemgeprüftes Programm ist um einiges unkomplizierter und beschleunigt das gesamte Verfahren.

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Was steckt hinter Versorgungsbezügen oder Betriebsrenten und warum ist das Zahlstellenmeldeverfahren überhaupt wichtig?

Bei Versorgungsbezügen handelt es sich um Einnahmen, die mit der Rente verglichen werden können. Infrage für einen Versorgungsbezug kommen Beamten im Ruhestand oder Krankheitsfall. Des Weiteren zählen auch Witwen- und Waisengelder zu den Versorgungsbezügen. Außer den Versorgungsbezügen wird auch die Betriebsrente über das Zahlstellenmeldeverfahren gehändelt. In Deutschland hat grundsätzlich jeder Arbeitnehmer Anspruch auf eine Betriebsrente. Die Versorgungsbezüge sowie die Betriebsrente sind beitragspflichtig – ein Grund warum die Meldung sehr relevant und gesetzlich verpflichtend ist. Die Krankenkasse prüft wie viel von den Versorgungsbezügen oder der Betriebsrente für die Kranken- und Pflegeversicherung abgeführt werden müssen. Auch hier gibt es einen Freibetrag, bis zu dem sie beitragsfrei sind. Durch Meldungen bei jeglichen Veränderungen wird eine hohe Transparenz gewährleistet und Missverständnisse können vermieden werden.

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Darf jedes Lohn- und Gehaltsprogramm das Zahlstellenmeldeverfahren nutzen?

Nein. Um das Zahlstellenmeldeverfahren nutzen zu können, muss ein Zahlstellenmeldeprogramm durch die ITSG zertifiziert werden. Aus diesem und anderen Gründen gibt es auch heute noch viele Lohnprogramme, die keine automatische Zahlstellenmeldeverfahren unterstützen.

Die Abacus Software ist für ihr Zahlstellenmeldeverfahren zertifiziert!

Vorteile des Zahlstellenmeldeverfahrens

  1. Automatisierung
  2. Vereinfachung des Prozesses
  3. Sicherheit durch ITSG-Prüfung
  4. Meldungen werden automatisch erzeugt
  5. Rechtssicherheit durch korrekte und fristgerechte Meldungen
  6. Zentrales Verfahren
  7. Weniger Rückfragen und Korrekturen seitens der Krankenkassen

Fazit

Das Zahlstellenmeldeverfahren vereinfacht die Kommunikation zwischen der Zahlstelle und der Krankenkasse.

Die Abacus Software unterstützt das Zahlstellenmeldeverfahren.

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